AKTUELLE FORSCHUNG

Um sicherzustellen, dass wir immer auf dem neuesten Stand sind, schicken wir regelmäßig ein Mitglied unseres Führungsteams an die besten Psychologieuniversitäten der Welt, um sich über die neuesten Forschungen und Fortschritte in diesem Bereich zu informieren. Derzeit erwirbt ein solches Mitglied einen Master-Abschluss an der Harvard University, wo er von den weltweit führenden Experten über die folgenden Themen lernt:

1. Das menschliche Gehirn in extremen Umgebungen

Forschung darüber, was mit dem menschlichen Gehirn und Verhalten geschieht, wenn wir isolierten, begrenzten und extremen Umgebungen ausgesetzt sind. Zu den extremen Umgebungen gehören die Raumfahrt, Höhenflüge oder Bergsteigen, Unterwasseraktivitäten, Polar-, Wüsten- oder Dschungelerkundungen.

Diese Forschungsarbeiten befassen sich mit den Auswirkungen extremer Umwelteinflüsse auf die wichtigsten physiologischen Systeme und der daraus resultierenden neurophysiologischen und neuroverhaltensbezogenen Leistung und (Wieder-)Anpassung. Diese Themen werden durch aktuelle Erkenntnisse aus Forschungsstudien ergänzt, die in operationellen Umgebungen durchgeführt wurden, und im Kontext der Geschichte, der experimentellen Methoden und der Forschungsparadigmen diskutiert, die in der Physiologie extremer Umweltbedingungen und den translationalen Neurowissenschaften verwendet werden. Außerdem werden aktuelle Studien zur COVID-19-Pandemie im Zusammenhang mit dem Übergang von einer alltäglichen zu einer neuen normalen extremen Umgebung, einschließlich physiologischer, verhaltensbezogener und sozialer Anpassungen, vorgestellt. Theoretische Konzepte und Forschungsergebnisse werden im Hinblick auf ihren Nutzen für die Entwicklung funktioneller Gegenmaßnahmen für das Leben in extremen Umgebungen sowie für die klinische Behandlung entsprechender Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung bewertet. Die Lektionen werden von fachkundigen Gastdozenten (NASA-Astronauten und -Forschern, Expeditionsärzten in der Antarktis und Unterwasserforschern) gehalten und beinhalten Vorführungen einzigartiger experimenteller Methoden und Geräte, die in isolierten, begrenzten und extremen Umgebungen eingesetzt werden.

Zusätzlich durchgeführte Forschung: Mentale Leistungstechniken in extremen Umgebungen und ihre Übertragung auf den Spitzensport

Extreme Umgebungen sind externe Kontexte, in denen Menschen anspruchsvollen körperlichen und psychologischen Bedingungen ausgesetzt sind, die die kognitiven und verhaltensbezogenen Leistungen stark beeinflussen. Zu solchen Umgebungen gehören militärische Kampfsituationen, Wettkämpfe auf olympischem Niveau, Polarexpeditionen, U-Boot-Fahrten und die Raumfahrt. Angesichts der Schwierigkeiten, die extreme Umgebungen mit sich bringen, wird es immer schwieriger, eine “optimale Leistung” zu erzielen – das Ausmaß, in dem jemand ein gewünschtes Ergebnis bei der Erfüllung zielgerichteter Aufgaben erreicht. Bewältigungsmechanismen wiederum spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Aufgaben – und damit bei der Erzielung einer optimalen Leistung -, indem sie Stress bewältigen, sich an schwierige Situationen anpassen und das emotionale Wohlbefinden aufrechterhalten. Mentale Leistungstechniken wurden in verschiedenen Kontexten eingehend untersucht, doch in diesem Beitrag geht es insbesondere um ihre Anwendung in extremen Umgebungen und im Spitzensport. Daher befasst sich dieser Beitrag mit den psychologischen Anpassungs- und Bewältigungsmechanismen, die von Einzelpersonen und Teams genutzt werden, die den außergewöhnlichen Anforderungen extremer Umgebungen ausgesetzt sind, sowie von denjenigen, die Spitzenleistungen im Spitzensport anstreben.

2. Psychologische Resilienz

Das sich ständig weiterentwickelnde Gebiet der Resilienzforschung, einschließlich einer Untersuchung der evidenzbasierten kognitiven, emotionalen, zwischenmenschlichen und Selbstfürsorge-Fähigkeiten, die nachweislich das Risiko schwerer psychischer Störungen wie schwerer Depressionen, PTBS und Angststörungen angesichts widriger Umstände verringern. Zu den Unterthemen gehören:

  • Verständnis der verschiedenen Arten von Resilienz und der Grundlagen der Resilienzforschung
  • Untersuchung und Anwendung der wichtigsten Methoden zur Messung von Resilienz
  • Biologische Aspekte der Resilienz, einschließlich der Reaktionen auf Stress und der abschwächenden Wirkung von Schutzfaktoren wie positive Emotionen, soziale Unterstützung und Selbstwirksamkeit
  • Individuelle Unterschiede in der Resilienz, einschließlich genetischer Beiträge, Persönlichkeitsbeiträge, geschlechtsspezifische Unterschiede und die Auswirkungen früher Lebensereignisse auf die individuelle Resilienz
  • Wie Menschen ein persönliches Set von evidenzbasierten Fähigkeiten entwickeln können, die zur Stärkung positiver Reaktionen auf Widrigkeiten eingesetzt werden können

3. Die Wissenschaft der Motivation

Motivation ist ein innerer Prozess, der das Verhalten steuert. Das Verständnis von Motivation ist entscheidend, um Veränderungen bei uns selbst und bei anderen zu bewirken. Diese Forschungsarbeit ist eine umfassende Untersuchung der Motivation als interne treibende Kraft, die das Verhalten durch die Linse der durchgeführten Forschung formt. Die komplexen Theorien und empirischen Befunde beleuchten die Grundlagen der Motivation und helfen uns, ihre zentrale Rolle bei der Herbeiführung von Veränderungen sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene zu verstehen. Diese Forschungsarbeit befasst sich mit dem nuancierten Zusammenspiel von Motivationsfaktoren und liefert Erkenntnisse, die auf verschiedene Kontexte anwendbar sind, von der Optimierung der Produktivität am Arbeitsplatz über die Förderung eines bereichernden Lernumfelds bis hin zur Veränderung persönlicher Gewohnheiten.

Die Teilnehmer entwickeln nicht nur praktische Einsichten in ihre Anwendung. Durch die Synthese von theoretischem Wissen und empirischen Forschungsergebnissen werden die Teilnehmer in die Lage versetzt, motivationsbezogene Herausforderungen in verschiedenen Bereichen zu erkennen und anzugehen. Diese Forschungsarbeit geht über einen traditionellen Ansatz hinaus, indem sie die praktischen Implikationen von Motivationstheorien und die Anwendung von Techniken des Motivational Interviewing hervorhebt.

Das Ergebnis dieser Forschungsinitiative ist, dass die Teilnehmer ein differenziertes Verständnis von Motivation in Theorie und Praxis entwickeln. Sie sind nun in der Lage, ihre eigenen Motivationen und die anderer zu analysieren und zu interpretieren, was ein tieferes Verständnis von Verhaltensdynamiken ermöglicht. Die Ergebnisse dieser Forschung liefern wertvolle Erkenntnisse für die Verbesserung der persönlichen und kollektiven Effektivität, sei es am Arbeitsplatz, im Bildungsbereich oder in der persönlichen Entwicklung. Die durchgeführte Forschung bereichert nicht nur das theoretische Wissen, sondern befähigt auch den Einzelnen, seine Erkenntnisse aktiv anzuwenden und zum laufenden Diskurs über Motivation und ihre vielfältigen Auswirkungen beizutragen.